Nagut. Ich gebe zu, dass ich definitiv zu lange nichts mehr von mir habe hoeren lassen, aber das hat seine Gruende, weil ich ja beschaeftigt bin. Und so. Mit Schule zum Beispiel. Oder mit Antraegen, die mir noch den letzten Nerv rauben. Jedoch melde ich mich zurueck. Ich habe immernoch nicht vor diesen Blog aufzugeben oder so. *Staub wegpuste*
Die Ueberschrift laesst es schon vermuten; ich berichte heute von meinem Drucker! Yay, Technik aus der Hoelle!
Ich habe mir diesen Drucker, einen Epson Stylus SX125 vor einiger Zeit gekauft, weil der Preis wirklich gut war und man die Tintenpatronen einzeln nachkaufen kann, was eine Menge Geld spart.
Egal, ich muss hier kein Fach-Chinesisch raushauen; in der Theorie ist das Ding wunderbar, in der Praxis ist es launisch. Wie ich, wenn ich zu lange- Oh guck mal, ein Eichhoernchen!
Es begann bereits beim Auspacken mit der Verwirrung. Eine Bedienungsanleitung war quasi nicht vorhanden. Stattdessen nur zwei Doppelseiten mit bunten Bildern, die einem angeblich zeigen sollen, wie man den Drucker anschliesst, die Patronen einlegt und das Papier richtig einlegt.
"Schliessen Sie den Drucker mit einem USB-Kabel an."
Witzig, denn es gibt garkein USB-Kabel. Das ist ja leider oft bei neuen Geraeten so. Weil man moechte ja sparen. Aber die Sicherheitshinweise muessen unbedingt auf Suaheli, Chinesisch, Taiwan und Klingonisch mit dabei sein. Aber bloss kein USB-Kabel.
Naja, ich hatte noch ein USB-Kabel und habe das dann benutzt. Soweit so gut.
Ich gestehe, dass ich diesen Post vor einer gefuehlten Ewigkeit angefangen habe und ein wenig den Faden verloren habe, aber man moege es mir verzeihen.
Ich weiss jedenfalls noch, dass sich der Drucker soweit gut einstellen liess und anfangs auch halbwegs gut funktionierte, aber schnell entschied sich auch diese Maschine dazu, sich gegen mich zu verschwoeren. Normal, ne?
Der Drucker begann nach einiger Zeit damit, eingezogenes Papier nicht mehr zu bedrucken, sondern einfach zu zerknuellen. Ich hatte mir also quasi einen 50-Euro-Papier-Zerknuellerer gekauft! Das hat nicht jeder.
Nun ist das aber ja so, dass ich mit diversen Papierkram beschaeftigt bin und somit auf einen funktionierenden Drucker angewiesen bin. Also habe ich ueberlegt was ich machen kann, damit mein selbsternannter Papierzerknuellerer of Doom seiner eigentlichen Bestimmung nachgeht und Papier bedruckt.
Ich probierte es mit langsamen Fuettern von Papier, sowie immer jede Seite einzeln bedrucken, aber nichts schien zu helfen. Mein Drucker Papierzerknuellerer machte froehlich die Regenwaelder nieder. Und da sind bestimmt jetzt irgendwelche Babyaffen ohne zu Hause oder so.
Ich gestehe, ich bin ein Mensch mit nicht all zu grosser Geduld. Jedenfalls hat's mir dann gereicht und ich habe einfach gefrustet aufgehoert Dinge zu drucken. Bzw. damit aufgehoert Dinge versuchen auszudrucken.
Als naechstes begann die Diskussion mit besserwisserischen Familienmitgliedern. "Torben, ein Geraet ist nur so dumm wie sein Benutzer." - "Nein, der Drucker kommt aus der Hoelle, hasst mich und will mich vernichten. Wie die Heizung."
Irgendwann kam jedoch ein entscheidener Hinweis. Ich selbst waere natuerlich im Leben nicht darauf gekommen.
"Mach den mal sauber, vielleicht steckt ja was drin."
Mein erster Gedanke war natuerlich; "Wie um alles in der Welt soll da was reinkommen? Der steht auf meinem Schreibtisch inner Ecke."
Tjaha. Aber weil man nicht Ruhe gibt, bevor man das ausprobiert hat, habe ich also waehrend einer Skype-Session den Drucker einmal auf den Kopf gestellt, kurz geschuettelt und... Ratta-ratta-ploep!
Ein dunkelblaues Plastikteilchen einer Fantaflasche kam heraus.
Ich kann mir nicht erklaeren WIE es in diesen Drucker gelangte und ich weiss auch nicht, wieso dieses kleine blaue Plastikteilchen, das immer an den Deckeln dieser Drehverschlussplastikpfandflaschen ist, in meinem Drucker wohnen wollte.
Jedenfalls fiel es hinaus und seitdem druckt der Drucker einwandfrei und umweltfreundlich. Zumindest so umweltfreundlich wie es ein Tintenstrahldrucker nunmal erlaubt.
Technische Details? Keine Ahnung, das Ding druckt. Stiftung Torbentest bestanden.
Oder so.
Und da es nun eine wirklich unfassbar lange Pause gab, werde ich die Tage wieder weiter schreiben und ich kann schon so viel verraten; die Heizung macht Probleme. Das nicht zu wenige.
Die Firma dankt fuer's Lesen.